Über mich


 

Zur Rassekaninchenzucht kam ich auf Wunsch meiner Kinder im Jahr 2000. Während ihre Begeisterung für dieses schöne Hobby mit den Jahren abgeflacht ist, nahm sie dagegen bei mir immer mehr zu.

 

Im Frühjahr 2004 kam in mir der Wunsch auf, zu meinen Rote Neuseeländern noch eine andere Rasse in den Stall zu holen. Nicht unbedingt gleich zum Ausstellen, sondern vorerst nur als weitere optische Bereicherung im Kaninchenstall.

 

Im Standard wurde ich nicht fündig. Da stieß ich im Kaninchenzucht-

forum von Phillip Müller (seit 2006 leider geschlossen) zufällig

auf einen Bericht über die Rasse Belgische Bartkaninchen.

Ich wusste sofort, wo ich diese Rasse vor 4 Jahren schon einmal

gesehen hatte. Auf einer Kreisschau präsentierte sie Herr Peter

Neugebauer als eine vom Aussterben bedrohte Kaninchenrasse.

Durch meine Nachforschungen fand ich schnell heraus, dass er die

Tiere inzwischen aus gesundheitlichen Gründen an Günther Färber

aus Pfarrkirchen weitergegeben hatte. Noch in derselben Woche wurde ich stolze Besitzerin einer gedeckten Häsin.

 

Inzwischen sind über 9 Jahre vergangen. Wie wichtig es war, diese

Rasse nicht einfach nur neben meinen Roten Neuseeländern sitzen

zu haben, war mir sofort klar. Ich hatte eine Kostbarkeit in meinem Stall,

die es galt bekannt zu machen, um sie vor dem Aussterben zu retten.

Ohne das Medium Internet wäre das nie gelungen.

Die Zusammenarbeit mit der Züchterin Sonja Gehlen-Bremer aus Wetter

an der Ruhr ermöglichte die Zusammenführung von Orginaltieren aus

dem Norden mit den letzten bayerischen Tieren. Nur dadurch war es mir bisher

möglich, den Genpool zu erweitern und auf Einkreuzungen zu verzichten.

 

Um den Bekanntheitsgrad der Rasse zu steigern, entschloss ich mich im

Jahre 2006 in Österreich ein Anerkennungsverfahren zu beginnen. Durch

zahlreiche Veröffentlichungen in Fachzeitschriften und Präsentation der Tiere auf Ausstellungen fanden sich zahlreiche Züchter, die mit mir diesen anstrengenden Weg gegangen sind. Die Anerkennung als eigenständige Rasse im österreichischen Standard ab dem Jahr 2009 ist nun der Lohn für unsere Mühe und sichert den Bartkaninchen jene züchterische Aufmerksamkeit, die sie mehr als verdient haben.

Im neuen Europastandard, der 2012 neu aufgelegt wurde, haben auch die Bartkaninchen Einzug gehalten. Sie werden dort unter dem Namen GENTER BARTKANINCHEN geführt, in Österreich werden sie bis Ende 2013 weitehin nur BARTKANINCHEN heißen. Ab dem Zuchtjahr 2014 wird auch Österreich den Europastandard übernehmen.

 

2015 ist die Rasse in Deutschland unter dem Namen GENTER BARTKANINCHEN (GBK) in den Standard aufgenommen worden. Seit dem Frühjahr 2013 sind die Bartkaninchen in der Schweiz im Aufnahmeverfahren.

 

Beflügelt vom bereits Erreichtem gilt nun meine ganze Aufmerksamkeit der

Verbesserung der Rassemerkmale. Nach wie vor ist es mir ein großes Anliegen,

weitere Züchter zu finden, die meine Leidenschaft für die Bartkaninchen teilen

und sich dieser züchterischen Herausforderung stellen.