Über ein notwendiges Übel......oder was sein muss, muss sein


 

Selektion und Solinger Stahl sind untrennbar miteinander verbunden. Wenn Neues entstehen soll, muss man sich von Altem trennen - dies ist der Kreislauf des Lebens. 

Kaninchen sind Nutztiere und stehen auf vielen Speisekarten der Welt. Während hierzulande ohne Vorbehalt Kalb- oder Lammfleisch verzehrt wird, sieht dies beim Kaninchenfleisch anders aus. "Ein Streicheltier isst man nicht!" - Wieso? Auch Lämmer und Kälber haben schöne Augen, da ist man nicht so zimperlich. Einerseits will jeder gesundes Fleisch essen von Tieren, die artgerecht gehalten werden, andererseits werden aber Streicheltiere, die in einer optimalen Umgebung aufgezogen werden, als Bestandteil unserer Ernährung abgelehnt. Die meisten Leute haben kein Problem mit dem Verzehr von hormon-geschwängertem Rindfleisch oder Antibiotika-durchzogenem Putenfleisch, scheuen sich aber nicht, mir ein schlechtes Gewissen einzureden wegen des Verzehrs ehemaliger Stall-Insassen, dessen Ernährung ich selbst bestimme. 

Es geht nicht um den Geschmack des Fleisches. Das mag jeder - wenn er/sie nicht weiss, dass es sich um Kaninchenfleisch handelt. Kaninchenfleisch erfüllt im Prinzip genau die Ansprüche an die moderne Ernährung, die Kunden fordern: mager, cholesterinarm, weisses Fleisch und wie bei meinen Tieren - beste Haltung und Ernährung.

 

Wer also der anderen Fraktion angehört und im Kaninchenfleisch einen Leckerbissen sieht, den lade ich gerne in die Rubrik "Hasen - LUKULLUS" ein, um sich Appetit und Anregungen für einen erlesenen Gaumenkitzel zu holen. Wie ein gutes Mahl, so braucht auch die Gestaltung der Rezepte jede Menge Zeit, denn sie sollen ja auch gut nachvollziehbar sein. Nach und nach werden monatlich neue Rezepte sowie Hinweise auf gute Bücher oder Internet-Rezeptseiten gegeben.

 

Na denn, "Guten Appetit" oder wie der Bayer sagt, "An Guadn"!